Geschichte der Roetgener Linie

Islandpferde der Roetgener Linie

 

Seit 1961 züchten wir Islandpferde. Gute Pferde auf dem Markt zu finden war äußerst schwierig und wenn, dann unbezahlbar. Da unsere 1. Stute, es war Strassa frá Leifstödum, eine Fuchsstute mit fliegendem Rennpass und ihre Tochter Ricky eine Naturtölterin war, so war der Anfang gemacht. Wir züchteten mit Ricky von Roetgen, denn sie war größer als Strassa und sie war lockerer im Tölt. Es gab damals wenige Hengste die unseren Vorstellungen von einem guten Reitpferd entsprachen.

Mit Vördur 615 frá Kýrholti änderte sich die Lage vollkommen. Wir liehen uns die Stute Schimmelstute Hatja, welche wir vorher vermittelt hatten. Sie kam über die Linie von Skuggi 201 frá Bjarnanesi. Sie war Viergängerin mit viel natürlichem Tölt. Einem sehr guten Trab und viel Kraft und Laufwillen. Diese Stute brachten wir zu Vördur. Es kam Soti von Roetgen, ein Fuchs, der Schimmel wurde. Ein großrahmiges Pferd mit viel Temperament und allen isl. Gängen. Hadja wurde 35 Jahre. Im Alter von 30 Jahren war sie noch wie ein junges Pferd, mit viel Temperament und sehr guten Gängen. Aus der Verbindung Ricky und Sóti kam Vinda, ein unwahrscheinliches Spitzenpferd. 30 km Tölt in 2 Stunden, bei 32 Grad Celsius machten ihr überhaupt nichts. Sie hatte bereits die hohe Bewegung und vor allem die Weite. Wir ritten sie als Viergängerin. Mein isl. Freund Hermann Fridriksson, der Vater von Einar Hermannsson, ritt sie 1983 hier bei einem Ausritt und rief: „ Du bist ein Verrückter, das ist keine Viergängerin, sie hat fliegenden Rennpass und dafür bekommst du in Island eine 8,5, du hast die selben Pferde wie Sveinn Gudmundsson.“

 

Eine weitere Stute war Lori. Ich fand sie bei einem Hundezüchter. Ihre Mutter Gulla, war eine Tochter des Ofeigur frá Blönduósi 493. Loris Großvater war Leidingur 490 frá Núpi. Lori brachte weiche und weite Gänge in die Zucht. Sie war seinerzeit das Ideal von hochkarätigen Züchtern. Mit Lori und Sóti züchteten wir Vinur von Roetgen. Der fortan unser Stammhengst wurde. W. Feldmann sen. stand einmal bei einer Schau vor ihm und sagte vor sich hin: „ Von diesem Fundament können die Islandpferde nur träumen.“ Das kam über Hadja. Aus Lori und Vördur kam Litla. Eine Rappstute mit allen Gängen.

 

Auf der deutschen Meisterschaft in Aegidienberg sah ich Hrappur frá Gardsauka und seinen Sohn Hrappson. Große, herrliche Füchse. Sie gefielen mir sehr gut. Später liefen sie bei der 200 Jahr Feier der USA quer durch Amerika. Ein Ritt über 90 Tage von 6000 km. Es waren 189 Pferde aller Rassen am Start. Am Ziel waren es nur noch ca. 80 Pferde. Aber alle 15 Isländer erreichten das Ziel. Hrappson lief als Abschluss mit seinem Reiter Klaus Becker einen 100 Meiler. Er erhielt von den Araberzüchtern Amerikas einen Pokal für den besten Hengst des Rittes. Wir liehen uns daraufhin Hrappson für eine Saison. Er deckte hier 25 Stuten. Wir gaben ihm selbst 9 Stuten. Die Beste aus diesen Paarungen war Hela, die Litla Tochter. Sie erhielt bei der FEIF 8.56 für das Gebäude und 8.23 für den Viergang. Sie erhielt nur 8,5 er Noten für den Viergang, für Temperament und Charakter bekam sie 9.0. Aus Hela stammen Pferde wie: Vordis, die Mutter von Máni, Vaengur, der Elite Rappschecke aus Álfskjóni, Logi, der Otur Enkel und Sohn von Hervar von Chur, der bereits 5 jährig deutscher Meister in der Jugend im Viergang war, das war 1998 mit Jeannette Griesel. Mit Vordis züchten wir weiter, Logi ist ihr Vollbruder. Aus Hrappson behielten wir nur Hela von Roetgen. Sie wurde 1984 Zuchtsiegerin in D u. 6. bei der DIM im Viergang.

 

Sletta kaufte ich als Fohlen für einen Freund in Belgien. Der ließ sie bereits 2 jährig von Aegir von Roetgen decken, den er hier gekauft hatte, als Fohlen und 3 jährig wieder. Es kamen wunderbare Tölter aus dieser Paarung. Jan Roels bot mir Sletta mit den Fohlen an. Ich kaufte sie zurück. Ließ sie leer, trainierte sie und im nächsten Jahr ritt Jan Sletta, bei einem 20 km Ritt, ohne zu wissen, dass es seine Sletta war. Er war so begeistert von diesem Traumpferd und bot mir einen hohen Preis. Ich wollte aber nicht, ich hatte besseres mit ihr vor. Als er hörte, dass es seine Sletta war, da fiel er vom Glauben ab. Sletta ist unter anderem die Mutter von Álfskjóni. Jolly Schrenk, die ihn bei der FEIF vorstellte, sagte einmal über ihn: „Álfskjóni gibt es nur einmal unter 1 Million Pferde.“ Sletta ist mit 30 Jahren immer noch fit und brachte mit 26 Jahren Dekkja von Roetgen, eine Dagur frá Efri Raudalaek Tochter, die alle Qualitäten ihrer Eltern hat. Sletta hatte alles, was man von einem isl. Gaedingur erwartet. Durch den zu frühen Zuchteinsatz war sie klein geblieben, sie ist 131 cm. Ihre Fohlen erreichten die 140 und mehr. Slettas Großvater ist Lysingur 409 frá Vodmulastödum, mütterlicherseits ist sie Enkelin von Blakkur frá Núpi. Ricky wurde 30 Jahre, Harpa 35 Jahre, Lori ging später in die Zucht von Karli Zingsheim und wurde 24 Jahre. Alle Pferde gingen 3 jährig zum Hengst und es hat nichts geschadet, aber 2 jährig ist zu früh.

 

Vorweg möchte ich über Slettas bekanntestes Pferd schreiben. Der Rappschecke Álfskjóni war 6 Wochen unter dem Sattel. Gertrud Nonte, jetzt Hütt. Sie hat viele unserer Pferde eingeritten, so auch Álfskjóni. Es war Winterszeit. Wir ließen Álfskjóni auf die Schneeweide. Er lief die Koppel runter und das in einem irren Aktionstölt, natürlich ohne Reiter. Diese Szene im Film ist wichtiger für seinen Werdegang, als alle späteren Sattelprüfungen, denn für seinen Naturtölt kommen die Züchter. Vor allem sind seine Pferde leicht einzureiten.

 

In einer anderen Szene zeige ich im Video, seine Mutter Sletta, im Rennpass ohne Reiter, im Schnee. Gerade diese natürlichen Szenen zeigen das Material der Pferde.

 

Die Stute ist in der Zucht sehr wichtig. Der isl. Zuchtberater Thorkell Bjarnason sagte einmal: „Kauf Dir eine Spitzenstute zum Preis von 10 mittleren, mit der Spitzenstute kommst Du weiter!.“ So habe ich meine heutige Zuchtherde aufgebaut.

 

1978 sah ich in Island auf Thingvellir die Pferde von Sveinn Gudmundsson. Es war Sörli mit Nachkommen, er erhielt den Ehrenpreis für den besten Hengst. Vor allem Náttfari 776 frá Ytra Dalsgerdi hatte es mir angetan. Sein Rennpass war einfach grandios. Fortan dachte ich über diese Pferde nach. Dieses Material konnte ich nicht in der deutschen Zucht finden. 1982 beim Landsmót im Nordland sah ich wieder die Saudárkróki Pferde und ich sah Hrafn 802 frá Holtsmúla, der den Ehrenpreis mit Thattur frá Kirkjubae erhielt. Aber erst 1986 beim Landsmót in Hela kam die Initialzündung. Es mussten die Saudárkóki Pferde in die Zucht der Roetgener Linie reingezüchtet werden. 2 Hrafn 802 Töchter hatte ich schon 1983 über meinen Freund Hermann Fridriksson bei seinem Freund auf Tumabrekku gekauft. Es sind Hera und Hetja, die beide Elite wurden und Elitenachkommen bekamen.

 

Ich versuchte von Sveinn Gudmundsson einen jungen Scheckhengst von der Ehrenpreisstute

Hrafnhetta und Gustur 923 zu kaufen. Seine Antwort: „ Er ist verkauft.“ Auf diesem Landsmót sah ich Otur 1050 und Kjarval 1025, die beide Sieger in der jeweiligen Altersklasse wurden. Das war 1986. Ich dachte, wenn es nicht direkt geht, dann muss es anders rum gehen. Mit meinem Freund Hermann und seinem Sohn Fridrik fuhren wir zu Hermanns Onkel Saemundur Hermannsson, ein bekannter Züchter aus Saudárkóki, der das größte zusammenhängende Land im Skagafjördur besaß, er hatte seinerzeit 2 Farmen gekauft und darüber lachte man in Island. Aber, es ist meistens so, wer zuletzt lacht der lacht am Besten. Es war ein guter Kauf. Später übernahm Ingimar Ingimarsson ein Teil von Ytra Skördugili, der Lehrer für Beritt und Zucht auf dem Staatsgestüt Holar ist

 

Mit Saemundur, das war besonders interessant. Saemundur war früher im Krankenhaus in Saudárkróki beschäftigt und ein bekannter Mann in Island. Eine Persönlichkeit, mit der es Spaß machte über Pferde zu sprechen. Er führte mir seine Zuchtherde vor. Ich hatte ihm nicht gesagt was ich suchte, denn das tue ich niemals, denn zu oft hat man mir Papiere angeboten, die aber wenig mit dem dazu passenden Pferd zu tun hatten . Wie ich später rausfand war das bei Saemundur aber nicht nötig. Eine 3 jährige Stute, im Sörli 653 frá Saudákróki Typ, hatte es mir angetan. Sie war stark im Fundament, hatte eine gute Aufrichtung und einen besonders guten Schritt. Nah an sie ran kam man nicht. Ich fragte Saemundur nach dem Preis, den war ich bereit zu zahlen. Nun erst fragte ich nach den Eltern des Pferdes. Es war die Sörli Tochter Harpa frá Ytra Skördugili, mütterlicherseits stammte sie von Svadastödum mit einem Schuß Kirkjubae. Nun diese Stute sollte möglichst Hengstmutter werden. Da mir Otur und Kjarval so gut gefallen hatten, so wollte ich ein Geschwister dazu. Ich nannte Saemundur meinen Wunsch. Jedoch da hatte er taube Ohren, denn Hervar 963 frá Saudárkróki gehörte dem Zuchtverein und Saemundur hatte nur zwei Sprünge bei dem Hengst. Wir haben lange über den Sprung verhandelt. Letztendlich bekam ich den Sprung bei Hervar, der sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits mit Harpa verwandt war, dazu hatte er das Blut von Hrafn 802, welches ich besonders schätze. Wir vereinbarten, dass Harpa nur nach Deutschland kommen sollte, wenn sie tragend wäre. Saemundur verstand das so, dass im Falle einer Nichtträchtigkeit ich die Stute nicht kaufen würde. „ Doch, ich würde die Stute jetzt kaufen und bezahlen, nur, sie solle so lange in Island bleiben, bis sie nachweißlich tragend sei.“

 

Harpa brachte den ersehnten Hengst. Einar von Roetgen wurde 1987 geboren. Ein Star von Anfang an. Ein Fohlen, wie man es seinerzeit nirgendwo in Island hätte kaufen können. Für solche Qualität bestand Ausfuhrverbot. Dieser Junghengst sorgte für Aufregung in Deutschland. Es gab bekannte Züchter, die wollten ihn schon leihen, da war er gerade erst 14 Tage alt. 2 jährig deckte Einar die Roetgener Stuten. Die Roetgener Pferde wurden seinerzeit Flugtölter genannt, wegen ihres schnellen und ausdauerden Tölt.

 

Mit Einar beginnt eine neue Zuchtgeschichte, die der Saudárkróki Linie, der Roetgener Zucht.

 

Die allerbesten Stuten aus der alten Linie blieben hier, der Rest wurde verkauft. Die Geschichte von Einar ist bekannt, ich will aber gerne noch etwas darüber schreiben, für die Züchter , die neu dazu gekommen sind. Einar wurde 2 jährig Siegerhengst in Aachen bei der Hengstkörung. 5 jährig erhielt er in Altenberge, bei der gerittenen FEIF, 8.22-8.44=8.35, 9 für Charakter und Temperament. Einar ist wie ein Zwilling zu seinem Vater Hervar. Der Richterspruch. „Hochtalentierter, leichtrittiger und leistungsbereiter Fünfganghengst, der dem Reiter bei sehr guter Gangverteilung sensibles Reiten ermöglicht.“ , Er war Sieger der Prüfung in Altenberge. 6 jährig war er Sieger aller Hengstklassen beim DIZ 1993, mit folgenden Noten 8.22 – 8.72 = 8.54. Er wurde Jahressieger 93 und startete für Deutschland auf der WM in Amsterdam. Er hatte die höchste Gangnote, jedoch beim Gebäude gab es einen isl. Zuchtberater = Kristinn Hugasson, der Einar einen Hirschhals andichtete und ihm eine Gebäudenote von 7.48 andichtete. Das kostete Einar den Sieg. Später wurde dieser K.H. fristlos aus dem Amt entfernt, denn er hatte noch mehr Unsinn von sich gegeben. Einars Gebäude entspricht dem isl. Zuchtziel. Nur, wenn ein Computer Mensch vor so einem herrlichen Pferd steht, dann ist er hilflos. Seine Einstellung war, dass ein isl. Pferd immer zu gewinnen habe. Also gewann der Isländer, man hat nie wieder etwas von ihm gehört. Über diesen Sieg hat sich die gesamte Szene amüsiert. Sveinn Gudmundsson schrieb: „ Wir sind hell begeistert von Einar von Roetgen, die Noten sind viel zu klein, aber dies haben wir 1990 auf dem Landsmót mit Kristinn ebenfalls erlebt.“ Damit war Einar automatisch geadelt. Seine Fohlen sind wie er und alle haben den sehr guten Tölt von ihm geerbt. Er hat 9 für Tölt, Charakter und Temperament. Alle geprüften Nachkommen haben mindestens eine 8,5 für Tölt. Nur ein einziges Pferd hat eine 8.0 für Tölt, ein Viergänger.

 

Aus Harpa – Sveinn gibt es Raudhetta von Roetgen. Eine Stute von besonderer Qualität. Mit Dagur hat sie die Falbstute Dama und ihre Vollschwester Mósa, eine Graufalbstute. Wenn ich diese Pferde frei laufen lasse, dann schweben sie nur so daher. Unter dem Sattel ist Raudhetta vom Feinsten. Eine weitere Tochter ist Bigga, eine Álfur Tochter. All diese Pferde gleichen Harpa unwahrscheinlich. Wenn ein größerer Ritt ansteht. Schnell mal 30 – 50 km zur Erkundung eines Wanderrittes ins Gelände, dann muss Harpa her. Harpa ist eine perfekte Fünfgangstute, mi t natürlichem, taktklarem Tölt. Tragend, mit ihrer ungeborenen Tochter Dóra,lief sie in Aegidienberg im Oktober 91 ihre FEIF und sie kam in die Elite.

 

Nach längerer Babypause, wurde sie 20 jährig, von Lucas Rühlmann, einem 19 jährigen begeisterten Reiter, im Sport probiert. 3 Runden im Tölt, mit durchhängendem Zügel, brachten ihr einen 2. Platz in Roderath. Und das nach nur 6 Wochen Training. Jetzt ist Harpa bei Dreyri. Vielleicht bringt sie einen neuen Einar?

 

Lucas ist immer wieder erstaunt über den Tölt der Roetgener Pferde. Er ist der Meinung, dass die Roetgener Pferde beim 3. Ausritt mehr Tölt zeigen, als viele Pferde nach 2 Jahren Training.

 

1988 kaufte ich bei Sveinn Álfur, den Rappschecken, genannt der Fußballhengst, weil er einen riesigen, schwarzen Fleck auf der Seite hatte, den er auch, wie alles andere, vererbte. Auch hier sagte Sveinn wieder, das alles verkauft sei, aber durch Hermanns Vermittlung ging es dann doch. Hermann erklärte Sveinn, dass ich einmal einen Video der Roetgener Pferde geschickt hätte. Ich erhielt den Bruderkuss, wurde umarmt und seit dem habe ich es leichter bei Sveinn. Später kaufte ich noch die Kjarval Tochter Sina frá Saudárkróki, eine Tochter aus Suna, der Jupiter 851 und Hervör Tochter, bei Sveinn und den Kjarval Sohn Ás, aus Ösp 5454, der Mutter des Ehrenpreishengstes Stigandi frá Saudárkóki, der 1998 ebenfalls den Ehrenpreis, genau wie Kjarval 1994 erhielt. 1992 erwarb ich den Kjarval Sohn Sveinn frá Saudárkróki aus Gnótt 6000, die auch Mutter von Galsi ist. Er deckte bereits 2 jährig hier. Leider verstarb er 3jährig unter unerklärlichen Gründen. Es war ein riesiger Schreck, denn 3 Wochen später lag Álfur ebenfalls tot auf der Wiese. Es war das Jahr der Pferdesterbe, über 90 Pferde verendeten in Deutschland u. z. T. in Holland. Bei Álfur war es Eibe (Taxus), welche Nachbarn auf die Weide geworfen hatten. Viele Pferde hatten Selen Mangel. Seitdem füttern wir regelmäßig jeden Tag ½ Salvana pro Tag, das ganze Jahr über, damit ist der Selen- u. Vitamin E Mangel ausgeglichen.

 

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass aus Neuseeland eine Anfrage kam. Ihre Pferde würden stolpern, hätten Muskelzittern, was die Ursache sein könnte? Sie hätten starken Leistungsabfall. Ich riet zu einer Kontrolle von Selen u. Vitamin E. Tatsächlich war es so, Neuseeland hat akuten Selenmangel. Es wurden diese Präparate gegeben und die Pferde sind wieder in Ordnung.

 

Andreas Trappe ließ seine Böden kontrollieren und man stellte fest, dass die Böden nur noch 40 % von dem benötigten Selen hatten. Er düngt jetzt speziel und gibt Präparate zum Ausgleich.

 

Sveinn frá Saudárkróki hinterließ 5 Stuten, von besonderer Qualität. Álfur ein paar mehr und vor allem den Rappschecken Álfskjóni, der verkauft war, als Fohlen. Er war hier zum Training und stand zum Verkauf. Welch ein Glücksfall im Unglück. Seitdem ist Álfskjóni wieder bei uns in Roetgen. So ist des einen Leid, dem anderen seine Chance, die er sehr nutzte. Es hat 8 Jahre gedauert bevor wir den Schmerz über den Verlust von Sveinn und Álfur ein wenig weniger spürten. Es waren so herrliche Freunde. Feurige Pferde mit sanftestem Charakter. Vergessen können wir sie nie. Doch die Nachkommen trösten uns über den Verlust.

 

Neue Hengste kamen hinzu. Der Graufalbe Dagur frá Efri Raudalaek. Ich hatte ihn im Alter von 3 Monaten auf Video gesehen, wie er im Stechtrab über die isl. Buckelwiesen lief. Ich war hellauf begeistert und kaufte ihn. Er war nicht ganz billig, aber dieser Kauf hat mich nie gereut. Dagur ist ein Sohn aus Galsi frá Saudárkróki, dem höchstprämierten 4 jährigen Hengst aller Zeiten. Jahressieger, Sieger vom Landsmót im Fünfgang (Gaedingakaepni). Mit einer Gangnote von 9.01. Er ist aus der selben Mutter wie Sveinn = Gnótt 6000 frá Saudárkróki, einer Hervar 963 – Hrefna 3792 Tochter. Der Vater ist der Braunfalbe Ofeigur 882 frá Flugumýri, der Ehrenpreishengst. Ofeigur vererbt reinerbig Falben. Es gibt keine andere Farbe von ihm. Dagurs Mutter ist Nótt frá Thverá, eine Sörli 653 frá Saudárkróki Tochter. Ihre Mutter Nótt frá Leifsstödum kommt über Svipur 385, der auch in Island Ehrenpreishengst ist. Und er ist aus Nökkvi 260 frá Hólmi. Aus den beiden Nótts kommen die besten Galsi Kinder. Dagurs Vollschwester hat ebenfalls eine Note von über 8,40 für Gänge in Island. Aus Nótt frá Leifsstödum gibt es eine hoch prämierte 4 Gangstute aus Kjarval 1025 frá Saudárkróki.

 

Dagur enwickelte sich prächtig. Er wurde Sieger bei der Aachener Hengstkörung. In Altenberge wurde er Sieger seiner Altersklasse unter Reynir Adalssteinson, dem Sohn von Adalstein Adalsteinsson. Barbara Frische gab ihm folgende Noten 8,06-8.47=8.32. Von Dieter Becker erhielt er 9,5 für den Rennpass. Der Reiterrichter Heinz Pinsdorf meinte, dass man ihn einmal stoppen sollte, denn seine Bewegung wären so weit, dass er Rekordzeit laufen könnte,im Rennpass. Reynir wollte ihn für den Sport leihen, denn bei der Gestütsschau, 6 Wochen vorher, da war er der Star bei Andreas Trappe. Dagur erhielt folgende Noten. 8.67, 8.00, 8.33, 9.00, 8,00, 8,50, 8,50 und Form 8.33=8.42, für das Gebäude = 8.00= Gesamt 8.25.

Richterspruch. „Fünfganghengst mit taktklarem Tölt und schnellem, weiten Rennpass; zeigt gute Rennhaltung im Pass. Das war 2002, der Hengst war 7 Jahre. Dagurs Koppeln waren immer voll mit Stuten und das von Anfang an. Seine Fohlen haben die gleiche gewaltige Hinterhand wie er und alle seine Gänge. Sein Sohn Máni ,aus der Hervar von Chur (Otur 1050 frá Saudárkróki Sohn)Tochter, errang bereits 2 jährig in Münster 8.05 und wurde damit Siegerhengst. Er ist ebenfalls Graufalbe und hat ein Stockmaß von ca. 145 cm, 3 jährig.

 

Einige Züchter fragten mich , ob ich jetzt Westernpferde züchten würde, weil alle Dagur Kinder so eine gewaltige Hinterhand hätten? Ich denke, die Hinterhand ist wichtig. Was nützt das Gestrampel vorne, was manchmal affig aussieht, wenn von hinten nichts kommt. Das ist eine positive Auszeichnung unserer Pferde, dass sie alle eine aktive, weit untertretende Hinterhand haben. Der Motor sitzt hinten. Und aus der Hinterhand entwickeln sich alle anderen Gänge. Haben sie dann noch das nötige Temperament und einen guten Charakter, dann sind sie die idealen Spaßpferde für Freizeit- und höchste Sportansprüche. Und dafür sind die Roetgener Pferde bekannt.

 

Orri frá Thúfu ist in aller Munde. Seine 4 Gänge gefallen mir sehr gut. Jedoch kann ich mich mit seinem gedrungenen Gebäude nicht anfreunden. Da ich aber seine Gänge haben wollte, so suchte ich solange in Island nach einem Hengst, bis das ich Andvari 1400 frá Ey sah. Das war mein Hengst, den wollte ich einsetzen. Er hatte das gewünschte Gebäude, die hohe Aufrichtung und herrliche 4 Gänge. Mittlerweile wird er als der beste Vererber von den Orri Kindern angesehen. Mütterlicherseits kommt er über die Südlandpferde, er hat 3 x Nasi 88 frá Skardi in seiner Vorfahren Reihe. Sörli 653 frá Saudárkróki kommt ebenfalls in der Mutterreihe vor. Andvaris Mutter Vater ist Dreyri 834 frá Álfsnesi. Thorkell Bjarnasson frá Laugavatni, der Zuchtberater, hat ihn oft und erfolgreich genutzt.

 

Nun galt es die richtige Stute zu finden. Auf Hali lieh ich mir bei Jón Karlsson, dem Besitzer des Ehrenpreishengstes Thokki 1048 frá Gardi, einem Sohn des Ehrenpreishengstes Hrafn 802 frá Holtsmúla, die Stute Snót frá Hala. Eine braune Fünfgangstute aus Kveikur 1163, einem Gustur 923 Sohn, der Vollbruder zu der Landsmót Siegerin von 1986 = Krafla frá Saudárkróki, der Ehrenpreisstute, ist. Snóts Mutter = Brana frá Hali ist Tochter von Thokki 1048 frá Gardi. Damit könnte das Experiment gelingen = 5 Gang mal 4 Gang, zumal Andavaris Vorfahren durch die Bank weg 5 Gangpferde sind. Nun kam der Hammer. Bei Andvari war kein Platz zu bekommen. Jón Karlsson bot dem Besitzer von Andvari den Tausch eines Sprunges von Andvari gegen Thokki an. So kam Snót doch noch zu Andvari frá Ey.

 

In der Zwischenzeit hatte ich Snót gekauft und so wurde 1997 in Roetgen Dreyri von Roetgen geboren. Welche Freude, ein wunderschönes, perfektes Fohlen. Mit 10 Tagen filmte ich Snót im Tölt und daneben ihr Sohn, hoch aufgerichtet im Aktionstölt und in einer späteren Szene,

im fliegenden, gestreckten Rennpass. Diesen Video haben bereits viele Züchter gesehen und haben seitdem reichlich den Hengst benutzt. Angedacht war die Paarung von mir, aber ohne Gotteshilfe wäre dieser Prachtkerl wohl nicht entstanden. Seine Farbe, ein ganz dunkles Rot, fast rotwindfarben, diese Farbe vererbt er auch, wie sein wunderschönes, perfektes Gebäude und vor allem seine Traumgänge. Sein Temperament ist heiß, jedoch leichtregulierbar. Der Charakter ganz fein.

 

Im März ging Dreyri, knapp 3 jährig, zu Arnaud Bertels in Belgien. Er stellte ihn auch in Aachen vor. Dreyri war in Topform, die Gänge geschmeidig und schwebend, hoch, weit. Die Aufrichtung absolute Spitze. Ein schöneres und besseres Pferd der Islandrasse hatte das Rhein. Pferdestammbuch wohl noch nicht gesehen, das ließen sie verlauten. Dreyri fegte durch die 80 m Halle des Aachen Laurensberger Vereins und wurde Siegerhengst. Seine Geschmeidigkeit war nicht zu überbieten. Der Richterspruch. „ Großlinierter Hengst mit außergewöhnlichen Gängen!“ 20 Züchter standen an für einen Sprung bei Dreyri, so viele wollte ich nicht vergeben, denn vor allem die eigenen Stuten sollten zu ihm. Es wurden dann doch 20 Stuten. Die Fohlen könnten nicht besser sein.

 

Im gleichen Jahr fiel das erste Fohlen von ihm, ein Hengst. Orri von Roetgen war ein Ebenbild seines Vaters. Jetzt gab es wirklich allen Grund zum Jubeln. Denn was nutzt der beste Hengst, er muß sich vor allem vererben. Dreyri ist ein Vererbungskünstler. Aber, wie es denn so ist, Hans Kreuzer, der mit Stuten zum Decken hier war sah Orri und er redete solange, bis das er der neue Besitzer war. Orri war nicht billig und ich behielt mir Rechte an ihm vor. Bei der Jungpferde FEIF in Münster wurde Orri mit 8.04 2. hinter dem Dagur Sohn

Máni von Roetgen, der 8.05 erhielt.

 

Dreyri lief seine FEIF unter Jolly Schrenk, bei der er knapp 4 Monate zum Einreiten war. Richter waren Barbara Frische, die bis jetzt einzige international geprüfte Richterin in Deutschland und weltweit als die beste Richterin anerkannt ist, sie war besonders von Dreyri begeistert. Neben B.F. ist noch Jens Füchtenschnieder der einzige international geprüfte Richter in D. Interessant ist, dass im Jahre 2003 fast genau so viele Pferde FIZO, als Pferde nach IPO geprüft wurden. Die IPO ist nur in Deutschland anerkannt. Aber zu zurück zu 2002. Dieter Becker und Bruno Podlech waren die weiteren Richter in Altenberge. Von Barbara erhielt Dreyri folgende Noten: Gebäude 8,0, 8,5, 8,5, 8,0, 8,0, 8,0 und für Proportionen 9 =8.35, für die Gänge 8,5, 8,0, 8,5, 8,0, 8,0, 8,67, 8,5, 8,5 = 8.38 = Gesamtnote 8.37, Der Durchschnitt der 3 Richter ergab 8,31 – 8,34 = 8,33. Damit wurde Dreyri Jahressieger 2002 in Deutschland, bei der IPZV.

 

2003 im Januar ging er wieder zu Jolly. Alles war über Monate vereist. Es konnte fast nur in der Halle geritten werden. Im März lief Dreyr die neue Futurity Sportprüfung für 5 – 6 jährige Pferde. Im Tölt erhielt er 7,50 und im Fünfgang 7,20 und darin wurde er Sieger, im Tölt 2.. Ende Mai war das DIZ in Kreuth. Alle waren schon gespannt, wie ist der Hengst. Dreyri, war in Top Form, vor allem seine Sonntagsvorführung, mit Kandare, war von besonderer Klasse. Dreyri. vor Temperament sprühend und jedoch ganz fein im Charakter, immer bereit dem Reiter zu dienen. Hochaufgerichtet, mit tiefgesenkter Hinterhand, die weit vor die Vorderhand trat, mit hoch, weiter Bewegung, ein Pferd der absoluten Weltspitze. Seine 3 Passläufe in Höchstgeschwindigkeit, fliegend mit voller Streckung überzeugten auch den Letzten, bis auf die Richter. Sie gaben dafür 2 x 9 und Anita Kraus gab 8,5. Unverständlich, mehr kann kein Pferd der Welt, aus der Islandszene, was soll dieser Unsinn? Die Notenskala geht von 5 – 10.

Barbara Frische schrieb im Islandpferd von einem hervorragendem Pass und das bedeutet nach den Regeln die 10. Rosl Rössner schrieb im Islandpferd, das Dreyri die ideale Vorlage für eine Gemälde geben würde, das bedeutet ebenfalls die 10. Dieter Becker, Rosl Rößner gaben die 9 für Proportionen, Anita Kraus die 8,5. Was soll man dazu sagen?. Am besten vergisst man die IPO und macht nur noch internationale FIZO Prüfungen, was ich auch ab sofort machen werde. Mit 8.38 – 8.34 = 8,38 wurde Dreyri DIZ Sieger, was sehr weit unter der gezeigten Leistung lag. Ein Pferd der absoluten Weltklasse mit Pipifax Noten für ihn. Die Isländer am Turnier waren der Meinung. Das Dreyri unschlagbar sei, wenn er noch 4 Wochen Zeit hätte, denn am Gebäude würde man ihm nichts abziehen, eher höhere Noten geben und in den Gängen wäre er kaum zu schlagen. Man schickte einen anderen Hengst, der zwar nur 8.36 hatte und dann geschlagen mit der Gesamtnote 7.95, von der WM zurück kam, der Sieger hatte Noten von über 8,80 für Gänge und kam über 8.60 Gesamt. Er kommt ebenfalls über Kveikur frá Midsitju, genau wie Dreyri.

 

Wir sind in der glücklichen Lage bereits 13 Stuten und 3 Hengste von Dreyri zu haben, obwohl uns einige Pferde bereits weggekauft wurden. Aber, als Züchter braucht man immer Geld und bei solchen Geboten kann man dann nicht mehr nein sagen. Die Deckbücher bei Dreyri sind immer voll, denn ein solches Pferd hat das auch verdient. Der Richterspruch auf dem DIZ: „ Temperamentvoller Fünfganghengst mit hervorragendem Exterieur und Ausdruck. Sehr gutem, energischer Rennpass.“ Auch hier wieder das Wort hervorragend, aber wo bleiben die Noten dazu? Irgendwie passt das nicht zu einander. Hätte man Dreyri gefragt, was er lieber tät, zur WM fahren oder Stuten decken, dann hätte er sich so entschieden, wie es gekommen ist. Er hatte 25 Stuten auf der Koppel und der Deckgeldkasse hat es auch nicht geschadet.

 

Auf Hali, in Island, züchte ich mit der Thokki frá Gardi 1048 Tochter Flöga. Wir haben folgende Nachfahren aus ihr = Fifa, eine Galsi frá Saudárkóki Tochter und aus ihr aus Island die Otur 1050 frá Saudárkróki Tochter Sida, sie wiederum hat ein braunes Stutfohlen aus Dreyri. Flugar, der Rappschecke, aus Smidur frá Midsitju, dem Otur-Krafla frá Saudárkróki Sohn. Flugar kam in die Elite in Aegidienberg, für Jungpferde und war Sieger von über 30 Pferden. In diesem Jahr bekamen wir aus Flöga den Rappen Snáti, ein Sohn aus Hródur frá Refsstödum 7,94 – 8,69 = 8.39. Beim Landsmót war er als 4 Gänger auf Platz 4, obwohl er ein Fünfgänger mit 7,5 für Pass ist, allerdings für den Tölt die Note 9,5 hat. Hródur bringt neues u. jedoch leicht verwandtes Blut in die Linie, wie Kolfinnur frá Kjarnholtum, Gaski frá Hofsstödum, Náttfari 776 frá Ytra Dalsgerdi und Borgfjörd, dem Halbbruder zu dem Ehrenpreishengst Ofeigur 818 frá Hvanneyri.

 

In diesem Jahr wurde ein Fuchshengst von Forseti frá Vorsabae 2, Hrafn 802 Sohn, geboren. Forsetis Noten: 8.39 – 8.71 = 8.58, Blup 126. Für den Rücken hat er 9,5, genau so für Hufe. Für Tölt, Charakter, Temperament und Form unter dem Reiter eine 9,0. Die Mutter von unserem Fuchs ist eine Tochter von Flöga, mit Namen Fatima frá Hala und Nachfahrin von Hrafn 802 frá Holtsmúla. Fatima hat besondrs gute Beine und deshalb genau die Richtige für Forseti. Fifa und Dagur, die Halbgeschwister, haben einen gemeinsamen Hengst, der bei Caroline Winter und Frank Ziehl im Saarland ist und hier gibt es die 3 jährige Stute Dagskjóna von Roetgen, die jetzt bei Dreyri ist. Hervorragende Pferde, in jeder Beziehung und das zeigt wiederum, dass die Saudárkróki Pferde frei von Degenerationserscheinungen sind. Fifa wird zur Zeit für den Sport trainiert und kommt gut vorwärts. Sie ist fliegende Fünfgängerin. Flugar deckte in diesem Jahr in Bayern 13 Stuten und hier auch einige. Sein 1. Fohlen kam bereits in die Elite in Hessen und war dort Sieger.

Eine weitere Flöga Tochter ist Týra frá Hali. Ihr Vater ist Hamur frá Thóroddsstödum, er war Sieger beim Landsmót mit den Noten 8.35 – 8.66 = 8.50, Blup 132. Es ist die Erfolgslinie. Ein Sohn von Thorkell Bjarnasson, dem Landeszuchtberater, züchtet unter dem Namen. Es sind die Laugavatni Pferde. Spitzenpferde seit vielen Jahrzehnten, mit 9 er Gliedmaßen.Hamur hat ein Stockmaß von 142 und ein Röhrbein von 20 cm. Neben den Hengsten sind vor allem die Stuten Ehrenpreispferde, so wie in der Saudárkróki Linie. Die Blup für Tölt ist 131, Galopp 129, Hufe 136, Gelenke 133. Hamur ist ein Enkel von Stigandi frá Saudárkróki, dem Halbbruder zu Ás frá Saudárkróki, aus Ösp 5454.

 

Týra frá Hala geht 2004 zu Aron frá Strandarhöfda. Ein Sohn aus Ódur frá Brún und Ýrsa frá Skjalg (Farsaell frá Ási I – Skör frá Skjaálg 6848). Aron war der Star beim Landsmót 2002. Seine Noten 4 jährig 8..22 – 8.30 = 8.27, noch ohne Pass. Tölt 9,5, 9,0 langsamer Tölt, 9,00 für Temperament, Charakter und Form unter dem Reiter. Um einen Decksprung zu bekommen mussten wir uns 1 Jahr vorher anmelden. Aron soll Pass haben. Wir sind gespannt auf die Noten beim Landsmót 2004.

Flöga ist ein Rappscheckstute, mit einer irren Aufrichtung und super Bewegung. Sie ist Viergängerin. Mit 5 Gängern lässt sie den Pass durch. Sie hat vor allem noch kein einziges Ekzem gebracht. Wollen wir hoffen, dass es so bleibt.

 

Durch Hrafntinna vom Wiesenhof bekam die Roetgener Linie zum ersten Mal reines Kolkuósi Blut. Denn sowohl die Mutter Kolka, als auch Hrafn 737 frá Krögolfsstödum sind Kolkuósi Pferde und haben den Superhengst Hördur 591 zum Vater. Hördur hatte folgende Noten in Island: 8.30, 8.30 = Gesamt 8.30. Er ist sicher das bekannteste Pferd aus dieser Linie, die nahezu rein Svadasstödum ist. Die Kolkuósi Pferde haben eine sehr gute Vorderhand, jedoch bei der Hinterhand mangelt es des öfteren. Hrafntinna hat diese Fehler nicht. Beim DIZ 89 war sie 3. und erhielt 8.36 – 8.44 = 8.41. Für Temperament erhielt 9 und

für den Charakter eine 8.67.

 

Aus Hrafntinna, welche ich 16 jährig kaufte, gibt es Hrafnkatla aus Einar, sie wurde Siegerin in Aegidienberg mit 8.35 – 8.32 = 8.33 und damit 4. beste Stute 1999 in Deutschland. Es wurden schon hohe Summen für diese Stute geboten, aber alles kann man nicht verkaufen. Aus ihr gibt es hier 3 Rappscheckhengste aus Álfskjóni., alle bleiben Hengst. Die Fuchsstute Anke aus Sveinn, die von gleicher Qualität wie ihre Mutter ist. Aus Anke gibt es die Álfskjóni Tochter Alda, ein Rappschecke und aus ihr eine Rotscheckstute, die jeder haben will. Vorher hatte Hrafntinna schon einige Fohlen, die aber alle nicht die Qualität der hiesigen Pferde erreichten. Auf Aegidienberg steht der Vollbruder zu Hrafnkatla, als Hengst. Walter Feldmann ist sehr mit ihm zufrieden. Er ist von gleicher Qualität wie Hrafnkatla. Seinen Werdegang will ich gerne verfolgen. Ein großer sehr schöner Rappe, mit sehr gutem Rennpass und Tölt. Zu erwähnen ist, Hrafnkatla lief die FEIF tragend im Herbst.

 

Hera ist mit einigen Stuten hier vertreten. Duna aus Sveinn, mit Rappscheckstutfohlen von Álfskjóni, Fönn, die Schimmelstute aus Álfur, mit Stutfohlen aus Dreyri, Sveinnja eine Enkelin aus ihr. Alles Pferde von besonderer Qualität, dazu einen braunen 2 jährigen Hengst aus Álfskjóni zur Aufzucht. Von Otra, einer Einherji-Álfur Tochter, steht ein 4 jähriger Hengst, ein Ebenbild seines Vaters Einar noch hier. Sein Name ist Eldir, wir wollen ihn jetzt anreiten und denken, dass er von besonderer Qualität ist. Aus Sina, der Kjarval – Suna frá Saudárkróki Tochter. Suna hat einige Elitepferde in Island und stammt aus Hervör 4647 – Jupiter 851, dem Sörli 653 Sohn. Hervör ist auch die Mutter von Hervar 963 frá Saudárkróki. Aus Sina gibt es einen vielversprechenden 3 jährigen Fuchs mit Blesse, sein Vater ist Einar. Aus diesem Jahr gibt es einen wunderschönen Isabell aus Fjölnir. Wir wollen ihn aufziehen und als Hengst aufstellen. Außerdem hat Sina einen Isabellwallach von dem Einar Sohn = Kjarni von Roetgen. Der Wallach dürfte hoch interessant für den Sport sein, er gehört Sabine Buller, er ist ihr ganzer Stolz. Sie reitet ihn allerdings nur in der Freizeit. Jedoch Miriam Reissen, die Fifa für den Sport reitet, reitet auch Lýsingur, so heißt der Wallach, im Sport.

 

Raudhetta 6161 frá Kirkjubae, die Goldstute, wurde 15 jährig geprüft, sie wurde mit 8.40-9.23=8.81 Jahresbeste und Sieger auf dem Landsmót. Mit Trostan frá Kjartansstödum 8.30 – 8.43 = 8.36 hat sie einen Fuchshengst, sein Name ist Kyndill. Trostan ist von Hervar 963 und der bekannten Stute Terna 5777 frá Kirkjubae. Sie ist Vormutter von Odur frá Brún und Mutter von Töfri frá Kjartansstödum. Kyndill ist Vater von Rökkvi von Roetgen, einem 3 jährigen Hengst aus Gáta frá Tunsbergi, einer sehr temperamentvollen Fünfgangstute aus

Gustur frá Grund – Náttfari 776 frá Ytra Dalsgerdi. Ihn wollen wir 2004 zeigen. Er ist Rappe. Was wir nun behalten werden, das wird sich zeigen. Wir möchten gerne alle behalten, jedoch dafür reichen unsere Weiden nicht aus. Gáta ging gedeckt von Einar nach Holland.

 

Da wir auch in Zukunft gedeckte Stuten aus Island einführen werden, so sind wir gezwungen auch bestes Material zu verkaufen, denn das würde den Rahmen unserer Möglichkeiten sprengen oder wir müssten aufhören mit dem Import aus Island und dann machte meine isl. Zucht keinen Sinn mehr.

 

Mit Fjölnir von Chur, den ich als Fohlen von Hans Pfaffen aus Chur kaufte, kam ein besonderer Gaedingur nach Roetgen. Fjölnir war mit seiner berühmten Mutter Fönn 6072, welche 2. beim Landsmót 86, hinter der Fluga Großmutter Krafla frá Saudárkróki, war. Fönn wurde von Einar gedeckt. Beim Ultraschall stellten wir fest, dass sie Zwillinge trug und zwar schon im 3. Monat. Was nun? Fönn hatte in Island durch den Turnierstress nie aufgenommen. Mit 7.99 – 8.47 = 8.23 war sie nahezu jedem Isländer bekannt. Der Preis war dementsprechend hoch. Der Besitzer, als auch seine Tierärztin sagten, abtreiben. Ich machte es wie die Natur in mageren Jahren, hungern lassen. Fönn kam in den Stall mit Auslauf. Ich gab ihr jeden Tag eine sehr dünne Scheibe Heu, dazu Vitamine, Mineralien und natürlich reichlich Wasser. Das Fohlen Fjölnir hatte die Möglichkeit im Nachbarstall durch einen Durchschlupf an sein Futter zu kommen. Ich sah die hungrigen Augen von Fönn, jeden Tag.Sie tat mir leid Jedoch Fönn und ich hielten durch. Nach 14 Tagen wurde erneut mit Ultraschall untersucht. Und,-- der zweite Zwilling war weg. Diese Einar Stute verkaufte der neue Besitzer für einen absoluten Spitzenpreis und sie wurde mit über 8.33 bewertet.

 

Fjölnirs Vater ist Fengur frá Chur, ein Hervar 963 frá Saudárkróki Sohn. Seine Mutter ist Litla-Fluga 6269 frá Saudárkróki aus Fluga 3103 und Enkelin von Sörli 653. Fengur war in Amsterdam 93 2. bei der WM in der Klasse der 7 jährigen Hengste. Und kam in die Elite. Sehr interessant ist die Zucht von Fönn. Der Vater ist ein Sörli 653 Sohn, der wiederum ist Sohn von Fengur 457 frá Eiriksstödum. Die Mutter von Fönn = Fluga 3354 frá Eiriksstödum ist Tochter, Enkelin, Urenkelin und Urenkelin von Fengur 457. Nun sollte man glauben, dass das nichts sein könnte, bei so viel Inzucht. Aber das Gegenteil ist der Fall. Mit 7,90 – 8.37 = 8.13 gehörte sie zu den sehr guten Pferden. Fengur hatte immer wieder seine Kinder gedeckt. Dies ist belegt nach den Gestütsunterlagen von Eiriksstödum, recherchiert von Jónas Kristjansson.

 

Ein Sohn von Flugar ist Fannar frá Reykjavik. Diddi Bardason hielt jahrelang mit ihm den Rekord im Rennpass in Island. Dazu gibt es eine nette Geschichte. Diddi ritt mit seinem Sohn auf der Rennbahn. Es war Winter und es lag ein wenig Schnee. An den Rändern lag noch viel. Der Sohn sitzt vorne beim Vater im Sattel. Es ging im schnellen Pass. Dem Jungen gefiel das wohl sehr gut und er sagte zu Diddi: „ Papa gib Küsschen!“ und machte Geräusche mit den Lippen, Pfff, Pfff und immer wieder Pfff. Diddi bat ihn damit aufzuhören, doch dem Kind machte es Spaß und es wiederholte es immer wieder, Pfff und immer wieder Pfff, es war das Geräusch wo Diddi seine Pferde mit anspornte. Das Ende der Bahn war in Sicht. Diddi nahm seinen Buben in den Arm und sprang mit ihm in den Schneehaufen. Fannar stand sofort. Passiert war nichts, Gott sei Dank.

 

Fjölnir ist ein Goldschatz im Charakter, in den Gängen so wie so. Sein Temperament ist feurig, jedoch angenehm. Wenn man ihn im schnellen Tölt noch schneller macht, dann bleibt er im Tölt ohne in den Pass zu wechseln. Zum Pass muss man ihn auffordern. Und er kann passen. Ich vergesse nie den Rennpasslauf mit Uli Reber beim DIZ in Karlsruhe, wie er über die Bahn, die volle 250 m fegte. Er hätte wirklich eine 9,0 dafür bekommen sollen. Er bekam 8.63. Wenn man bedenkt, dass er zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 3 ½ Monate unter dem Sattel war, dann weiß man welche Reserven noch in ihm stecken. Er erhielt den 3. Platz von 10 mit 8.15 – 8.26 = 8.22, für Tölt 8.33 und Temperament 8.67 und das im Alter von knapp 5 Jahren.

 

Im Winter und auch im Sommer nach der Decksaison, lebt er in der Hengstherde mit 20 anderen, zum Teil erwachsenen Hengsten. Worüber sich unsere Gestütsbesucher immer wundern. Aber die Saudárkróki Pferde haben das so an sich, sie sind sehr verträglich. Braucht man im Winter, ein Begleitpferd zum Jungpferdetraining, so ist Fjölnir immer freudig bereit, auch ohne Training und ohne Eisen, der Begleiter zu sein. Es macht ihm regelrecht Spaß. Genau so Einar oder Ás.

 

In diesem Jahr fielen von Fjölnir 3 herrliche Hengste. Ein Isabell aus Sina, ein Rapphengst aus der Sletta – Dagur Tochter Dekkja, einer Rappstute, mit allen Vorteilen ihrer Eltern. Aus Vindskjóna = Vinda – Einherji,ein Braunschecke. Man weiß wirklich bald nicht mehr, wen will man behalten. Alle sind sehr gut. Aber zum Schluß sind es dann 30 Hengste. Wir könnten die ganze Welt mit Klassehengsten versorgen. Sie sind einfach zu schade für Wallache. Wenn ich sehe was für Hengste zu den Körungen gebracht werden, dann tut es einem in der Seele leid, überhaupt einen Hengst hier zu kastrieren. Der am wenigsten Gute bei uns wäre bei solchen Leuten ein Star. Aus Bigga, der Harpa – Álfur Tochter gibt es eine wunderschöne und sehr gute Fjölnir Tochter mit Namen Fjölna, was schon auf die Qualitäten des Hengstes hinweist.

 

Frank Ziehl und Caroline Winter haben eine Spitzen Fünfgangstute aus Vindskjóna – Fjölnir. Mithin eine Vollschwester zu unserem Braunscheckhengst.

 

Jarl, der Braunschecke wurde 5 jährig geprüft. Er stammt ab von Alexa, einer Hera – Einar Tochter, welche nach Neuseeland ging. Leider, muss ich im nach hinein sagen, denn so eine Hengstmutter hätte niemals verkauft werden dürfen. Aber auch hier war es das leidige Geld, es war nicht wenig. Er wurde von Heidi Schwörer, Barbara Frische und Anita Kraus beurteilt, an der Hand. Anita Kraus gab 7,8, wo die anderen 8-8.1 gaben. Dem nächsten Pferd gab sie 7,8, wo die anderen 7,4 gaben. Was sollen solche Urteile. Sie sind von wenig Wert. Das ist keine Hilfe für den Züchter. Ein gutes Pferd bekommt eine gute Note und ein weniger gutes Pferd eine entsprechende Note. Das ist der Gedanke der IPO und aller anderen Prüfungen auch. Warum gibt es sonst die Richtskala von 5 – 10? Wahrscheinlich ist der Gedanke bei solchen Richtern, das sie niemand weh tun wollen, aber was bringt das? Züchten heißt Auslese und nicht vermehren.

 

Zum Schluss möchte ich nochmals über Einar schreiben. Einar hat die Qualitäten der Mutter geerbt. Er ist ein Dauerläufer im Tölt. Den er locker über 20 km durchhalten kann und das stilvoll und taktklar. Seine Pferde sind leicht einzureiten, das höre ich immer wieder von den Berufsreitern, genauso von den Spaßreitern. Seine Fohlen haben alle einen sehr schönen Tölt. Er hat alles decken müssen, denn mit ihm wollte man die normalen Pferde verbessern und trotz allem hat er eine Durchschnittsnote, für alle seine geprüften Pferde, von 8,5 für den Tölt. Mit ausgesuchten Elite Pferden wäre das sicher noch besser geworden. Insgesamt kommt er auf eine Gesamtnote von 8.05, für alle geprüften Nachkommen. Ich denke, es ist wichtig, das ein Hengst mit allen Stuten verbessern kann und das vor allem im Charakter, denn der ist bei ihm besonders ausgeprägt fein. Einar ist ein König unter der isl. Beschälern. Wir schätzen ihn sehr hoch ein und nicht nur wir.

 

Wir hoffen, dass wir Ihnen einen kleinen Überblick über unsere Zuchtarbeit geben konnten. Jeder soll das züchten, was er reiten will. Wir lieben das Sportpferd, was gleichzeitig ein optimales Spaßpferd für die Freizeit ist.

 

Wenn die Fohlen geboren werden, dann bin ich in den ersten 14 Tagen ständig auf der Weide und beobachte die Fohlen. Die Gänge, die sie dann zeigen, bekommen sie auch später. Alle meine Pferde haben ich als Fohlen gekauft oder selber gezogen. Die älter waren, das sind die Ausnahme.

 

Wenn Sie einmal Lust verspüren, dass Islandpferde – Gestüt – Roetgen zu besuchen, dann genügt ein Anruf, vorher. Wir nehmen uns die Zeit für Sie. Sie können aber auch einen Video unseres Gestüts haben. Der Unkostenbeitrag ist einschl. Versand 10 Euro. Wir können ihn auch mit dem Deckgeld verrechnen.

 

Wir wollen hoffen, das uns Gott noch lange Zeit gibt uns mit der Zucht zu beschäftigen. Denn trotz aller Arbeit macht es uns sehr viel Spaß.

 

Roetgen ist ein Hochtal in der Nordeifel, in der Nähe von Aachen, auf einer Höhe von ca. 480 Metern. Ringsum, in jede Richtung ist Wald. Das größte zusammenhängende Waldgebiet Nordrhein Westfalens. Die belg. Grenze ist am Rande des Ortes. Die Stadtgrenze von Aachen geht bis Roetgen. Der Stadtkern selber ist 20 km entfernt. Sie finden uns: von Köln aus die A 4, am Aachener Kreuz nehmen Sie die A 44 Richtung Lüttich. Die 2. Abfahrt vom Aachener Kreuz ist die Eifel Abfahrt Aachen – Monschau. Folgen Sie der Landstr. Richtung Monschau-Roetgen. Sie kommen auf die B 258, folgen Sie ihr bis Roetgen. Vom Ortseingangsschild bis zum Ortsausgangsschild sind es exakt 3 km . Sie sehen auf der linken Seite das Geschäft Schuhhaus – Sporthaus Plum. Hinter Plum, links rein in die Grünepleistr.. Die 4. Straße links. Es ist die letzte Strasse vor dem Wald. Schleebachstrasse. Nr. 19, dort finden Sie uns. Es ist mitten im Siedlungsgebiet. Von der Strasse aus ist der Hof nicht ohne weiteres als solcher zu erkennen.

 

Seien sie uns herzlich willkommen. Für ein Gespräch über Islandpferde haben wir immer Zeit. Ein kurzer Anruf vorher genügt.

 

Josef Dohr

 

Roetgener Pferde stammen vom isländischen Pferdeadel in direkter Linie ab und zwar nur von den Allerbesten:

Kraflar frá Midsitju hat den 1. Platz der Ehrenpreishengste, es folgen Odur frá Brún, Andvari frá Ey und Galsi frá Saudárkróki.

Kraflar ist Sohn von Hervar 963, der auch der Vater von Einar und Vorfahre fast aller unserer Pferde ist. Die Mutter  Krafla ist die Ehrenpreisstute und Gewinnerin des Landsmót 86. Keilir  von Midsitju ist ein Sohn aus ihr und von Ofeigur 882 frá Flugumýri. Keilir erhielt den 1. Preis für Nachkommen. Krafla ist eine Vollschwester zu Kveikur frá Midsitju aus Gustur 923 frá Saudarkróki. Kveikur ist der Vater von Snót frá Hala, die die Mutter von Dreyri von Roetgen ist. Dreyris Vater Andvaria frá Ey erhielt ebenfalls den Ehrenpreis. Dagurs Vater Galsi erhielt den Ehrenpreis. 

Schaut man in die Stammbäume der Siegerpferde auf der ganze Linie an, so gehen sie alle auf Pferde aus der Zucht von Sveinn Gudmundsson frá Saudárkróki zurück.

Meine selbst in Island gezogene 3 jährige Stute Freydis frá Hala – Roetgen geht in diesem Jahr zu Aron frá Strandarhöfda, er war bei den 6 jährigen Hengsten an 2. Stelle mit einer Gesamtnote von 8,54.

Der Sieger der 5 jährigen Hengste, Thóroddur frá Thórodsstödum, mit 9,04 für Gänge, ist ein Bruder zu Freydis Vater Hamur frá Thórodsstödum und ein Nachfahre von Stigandi frá Saudárkróki, der wiederum ein Halbbruder zu Ás frá Saudárkróki ist, beide sind Söhne von Ösp frá Saudárkróki, die bereits 4 jährig 8,38 für Gänge auf dem Landsmót 82 erhielt. Thóroddur ist Sohn von Oddur frá Selfoss, einem Sohn von Kjarval frá Saudárkróki. Er ist  Vater von Sveinnn frá Saduárkróki, Ás frá Saudárkrók und von Sina frá Saudárkróki, alles Pferde in der Roetgener Zucht. Aus Sina und Fjölnir ist der Isabell Jährling, den ich als Hengst aufziehen werde. 

Josef Dohr