Ragnars
Brúnka 2719 frá Saudárkróki und Godi 401 frá Midsitju stammen aus der
Linienzucht von Svadastödum. Hier findet man immer wieder die
Vollgeschwister Sörli 71 und Tinna 147. Ihr Sohn ist Léttir 137 frá
Svadastödum. Léttir 137 deckt seine Mutter Tina 147 und daraus kommt Sörli
168 frá Miklabae. Ein Zeichen dafür, dass die Svadastödum Pferde frei
von Erbfehlern sind, die zu Degenerationserscheinungen hätten führen können.
Auf
einem Ritt in die Berge, um frei laufende Hengste einzufangen, denn es war
per Gesetz verboten sie frei zu lassen, ritt Sveinn Gudmundsson Söhne von
Fengur 457 frá Eiriksstödum. Er war dermaßen von diesem,schönen
taktklarem Tölt begeistert, dass er mehrere Stuten zu Fengur brachte. Vor
allem Ragnars-Brúnka und ihre Tochter Sida 2794 sind für uns besonders
interessant. Ragnars Brúnka bekam Fluga 31 03 und Sida bekam Sörli 653
frá Saudárkróki. Sörli und Ragnars-Brúnka brachten Gustur 923, Hrefna
3792, Tibrá 5530 und mit dem Sörli 653 Sohn =Kolskeggur 924 kam Litla
Fluga 6269. All diese Pferde waren die Besten ihrer Zeit. Sida brauchte
immer frisches Blut. Sie hatte12 Kinder.Aus ihr finden Sie in der
Roetgener Zucht Pferde wie: Hrafntinna 3250, Sörli 653, Hrafnkatla 3526,
Harpa 4117, Hrafnhetta 3791, Kápa 7669 und Hervör 4647. Nie verließ ein
Sida Kind Island, das schreibt Sveinn frá Saudárkróki.
Sveinn
ist ein Züchter, der ständig nach optimalen Paarungen sucht. Er ist
einer der allerbesten Züchter Islands. Dafür bekam er den Falkenorden,
die höchste Auszeichnung, die Island zu vergeben hat. Seine Pferde waren
die allerbesten Pferde Islands. Die Noten entnehmen Sie bitte der
folgenden Tabelle. Ehrenpreise über Ehrenpreise errangen seine Pferde für
Nachzucht. Selbst heute findet man kaum ein Pferd von Qualität wo seine
Pferde nicht Vorfahren sind.
Zu
den Pferden der Savadastödum- und Eiriksstödum Linie kamen die
Nachfahren der Hornafjördur Linie. Andvari 501, Eyfirdingur 654, Hrafn
802, Ofeigur 882,die schon aus gemischtem Erbe stammten. Das war der
Grundstock der heutigen Zucht.
Mit
Hervar 963 betrieb Sveinn vermehrt Linienzucht. Er stammte aus Blossi 800,
einem Sörli Sohn. Überhaupt benutzte er die Sörli Söhne sehr oft für
seine Zucht. Die Mutter von Hervar ist Hervör, die Sida – Hrafn 802
Tochter. Mit den Sida Kindern = Hrafnkatla und Hrafnhetta kamen Otur 1050,
dem Vater von Orri frá Thúfu und Kjarval 1025.
Sveinns
Pferde waren immer 5 Gänger. Alle hatten einen fliegenden Rennpass. Sie
waren geschmeidig und verfügten über eine starke, aktive Hinterhand. Der
Tölt war taktklar. Die Aufrichtung sehr gut. Das Temperament heiß und
der Charakter sanft. Es waren und sind frühreife Pferde. Im Alter von 4
Jahren brachten sie schon Höchstleistungen. Was sich bis in die heutige
Zeit erhalten hat.
Wir
in Roetgen achten besonders auf die Vorderhand. Dazu all die Dinge die
auch für Sveinn wichtig sind.
Ein
hochinteressantes Pferd aus Linienzucht ist Fjölnir von Chur, der als
Fohlen zu uns kam. Seine Mutter ist die berühmte Fönn frá Skeidaholti
6072,die jeder Isländer kennt. Sie war beim Landsmót 1986 2. hinter
Krafla 5649, die Vormutter von unserem Flugar frá Hali ist. Fönn stammt
von dem Sörli 653 Sohn = Högni 884. Ihre Mutter Fluga 3354 frá Eiriksstödum
stammt aus extremer Inzucht. Ihre Noten: 7.90-8,37=8.13, bei einem Stockmaß
von 140 cm zeigen, dass auch die Eiriksstödum Linie frei von
Degenerationserscheinungen ist. Jetzt kommt es. Fengur 457 ist Vater, Großvater,
Urgroßvater und Ururgroßvater von Fluga 3354 frá Eiriksstödum. Dies
liegt in Schriftform aus den Zuchtbüchern von Eiriksstadir, recherchiert
von Jonas Kristjansson vor. Damit hat Fluga einen Blutanteil von 93,75 %
von ihrem Vater.Da bei Fönn wieder über den Sörli 653 Sohn Blut von
Fengur zufließt und bei Fjölnir ebenfalls, denn er ist Sohn von Fengur
frá Chur, einem Hervar 963 Sohn und Sohn von Litla Fluga, so sind bei ihm
noch fast 50 % seines Urvorfahren Fengur vorhanden. Das erklärt auch
warum sich Fjölnir so durchschlagend vererbt. Pferde aus Linienzucht
vererben sich immer stärker, als Pferde mit Streublut.
Unsere
ganzen Pferde sind stark miteinander verwandt. Wir führen immer wieder
Tropfen frisches, jedoch entferntes Blut zu. Züchten aber auch mit Erfolg
mit Vollgeschwistern oder Halbgeschwistern. Es kam zu keiner Zeit zu
Degenerationserscheinungen, im Gegenteil, die Pferde werden von Generation
zu Generation immer besser. Und sie bleiben dabei vollkommen gesund und
fruchtbar. Nun ist Inzucht ein zweischneidiges Schwert, denn es verdoppelt
sich alles. Das Gute wie das Schlechte. Es ist die hohe Schule der Zucht.
Es ist die sicherste Art Eigenschaften zu festigen.
Josef
Dohr Islandpferde-Gestüt-Roetgen im Sept. 2003
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