50 Jahre Islandpferde Roetgen

 

 

 

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Hier geht es zu den Deckbedingungen 2019!

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Die ersten Fohlen des Jahres 2018 sind da

//Fohlen 2018, hier //

//Fohlen 2017, hier //

//Fohlen 2016, hier //

//Fohlen 2015, hier //

//Fohlen 2014, hier //

//Fohlen 2013, hier //

//Fohlen 2012, hier //

//Fohlen 2011, hier //

//Fohlen 2010, hier //

Link zur Zuchtplanung 2012-2019 in Island mit zwei Videos! [hier...]

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Sólfaxi (Stockmaß 3jährig = 138cm)  lief am 07. April in Wickrath seine Hengstkörung
Sólfaxi am 7.4.2018 in Wickrath
hier läuft er im Video

 

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Neuer Vererbungsrekord von Aron frá Strandárhöfdi
Aron frá Strandárhöfdi[mehr...]

HIER geht es zu einem sehr lesenswerten Artikel über Sveinn Gudmundsson (Saudárkróki-Linie) von Caroline Mende

Link zu den Verkaufspferden

Spitzenhengste, Wallache und Stuten im Alter von 2-5 Jahren stehen zum Verkauf. Söhne von Einar, Dreyri, Alfskjoni!
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Video und Fotos der Hengstherde im Januar 2010
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Winterfotos Februar 2010 - 50cm Schnee [mehr...]

Videos unserer Junghengste 2016 (a.A. zum Verkauf) online! [mehr...]

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Ein paar Rückmeldungen unserer Kunden / Resonanz

 

 

Josef Dohr
Roetgen, den 17. 2. 2019
52159 Roetgen, Schleebachstr. 19
Tel. 02471 2156
www.islandpferde-roetgen.de

Zuchtgeschichte Roetgen (III): Harpa – Strassa – Valsa – Asta - Sproti

In Aachen beim Hotel Buschhausen sah ich 1959 eine große Herde von Kleinpferden. Sie waren zum Herbstritt (Fuchsjagd) versammelt. Es waren Fjord- und Islandpferde. Bei meinen Recherchen fand ich heraus, dass sie zum Teil aus Heistern waren. Sie standen dort auf einem Gut und gehörten einem Zahnarzt aus Eschweiler.

Sehr oft besuchte ich diese Herde und beobachtete sie vom Hügel aus. Doch zu verkaufen war kein einziges. Der Verwalter sagte mir, dass ich es bei dem Viehhändler Radermacher in Eschweiler versuchen könnte, der hätte für seinen Sohn eine Stute gekauft und er hätte wohl kein Interesse daran. Die Stute Strassa frá Leifsstödum gefiel mir und ich kaufte sie mit Hengstfohlen bei Fuß und tragend. Im Mai 1962 fiel Ricky und damit begann die Roetgener Zuchtgeschichte.

Es war aber noch eine weitere Stute dort, an der ich interessiert war. Sie kaufte ich dann für den Drogisten Gier. Ich ritt sie zu, was sehr leicht ging. Hadja war ein leichtfüßiger Viergänger. Auch meine Frau Maria konnte sie sehr leicht reiten.

Hadja bekam von Bento frá Hólar einen großen Fuchswallach, den ich sofort kaufte. Er wurde ein prächtiges Pferd in allen Gängen, doch leider hatte er nur einen Hoden, was vom Vater her kam. So kaufte ihn Robert Esser und er wurde seine Lebensversicherung. Denn Robert war so gut wie blind, er sah noch so viel, wie man durch einen Strohhalm sehen kann. Bento ging jedem Ast aus dem Weg. Ritt ich ihn, dann war er ein feuriges Turnierpferd.

Hadja ging an W. Sauer in Aachen-Forst und ich lieh sie mir für ein Fohlen von Vördur frá Kýrholti. Er kam aus Island, er war Landsmotssieger und ging zu Feldmann W. Sen., wo er viele Jahre deckte. Er ist im Hintergrund von bekannten Sportpferden zu finden. Sóti wurde in Roetgen geboren und ließ keinen Reiterwunsch offen, doch er hatte eine Unart: Er zerbiss den Mähnenkamm der Stuten. Folglich wurde er als Wallach verkauft. Aus ihm kam Vinur von Roetgen und bei ihm stimmte alles, er war ein Traumpferd.

Ricky bekam die Schimmelstute Vinda von Sóti und Ramona-Bleik. Das waren meine Reitpferde viele Jahre. Jeder wollte sie haben. Sie liefen 32 km im Tölt, in zwei Stunden, plus zehn Minuten Pause. Jeder wollte sie als Reitpferde haben, doch sie waren unverkäuflich, egal, wie viel für sie geboten wurde. Mit Ramona-Bleik wurde ich westdeutscher Meister im Tölt, es war ihr erstes und letztes Turnier. Sie war fliegender Fünfgänger, ein Gigant zu ihrer Zeit, wovon heute noch viele sprechen. Sie wurde 35 Jahre alt und war bis zum Schluss immer gesund.

Vinda wurde weiter geritten und bekam verschiedene sehr gute Fohlen von Einherj frá Laufhólti (FEIF 8,36 mit 5 Jahren) und er war überall Sieger, egal wo er antrat. Es kam Vindskjóna, eine Scheckstute, genau wie ihr Vater von der ersten Stunde an gleich im Gleichgewicht. Sie wurde kurz geritten und ging dann in die Zucht, wo sie erfolgreich war. Mit Dreyri bekam sie Vaena, ein starkes Töltpferd. Aus ihr ist mit Álfskjóni von Roetgen, Jahressieger 1996 und DIZ 2. mit 8,07 - 8.62 = 8.40 bei der FEIF, Välsa gekommen. ‒ Von Álfskjóni sagte Jolly Schrenk: „Ihn gibt es nur einmal unter 1 Million Pferden.“

Välsa verletzte sich sich leider am Huf, der Tierarzt hatte dies wohl nicht richtig erkannt und erst in Lüttich in der Klinik konnte ihr geholfen werden. Der Huf musste von der Seite geöffnet werden, der Knochen war schon leicht schwarz. Sie wurde wieder gesund. Es blieb nur eine Spalte, außen links am Huf, die wir alle sechs Wochen vom Schmied bearbeiten lassen mussten. Aus ihr kamen verschiedene gute Fohlen, die bald einen Käufer fanden.

Wir wollen aus ihr Asta von Roetgen behalten, eine rappwindfarbene Scheckstute von Sproti frá Laugarvatni. Er hat Note 8 für fünf Gänge. Er bringt die Rappwindfarbe über seine Mutter mit, die 8,20 für Gänge in Island hat und in der Eliteklasse ist. Der Vater von Sproti ist Thóroddur frá Thóroddsstödum aus der Laugarvatni-Linie. Er war Landsmótssieger mit über 9 für Gänge. Er war so gut, dass man Bjarmi 1 Million € für ihn bot. Die Familie war aber der Meinung ihn zu behalten, und so verkauften sie 10 Anteile á je 11.000 € innerhalb einer Woche. Der Vater von Bjarmi ist der langjährige Zuchtberater Thorkell Bjarnason, der acht Söhne hatte. Alle haben etwas mit Pferden zu tun. Hreinn Thorkelsson züchtet unter dem Namen Laugarvatni weiter. Er ist ein Lehrer aus dem Borgafjord, der im Westen von Island Touristenritte veranstaltet. Ich konnte Sproti noch so gerade vor der Kastration retten, er sollte ein Touristenpferd werden.

Hreinn ließ sich Sproti gut bezahlen, doch er ist es auch wert. Bei uns macht er sehr gute Fohlen und ist sehr angenehm im Umgang mit Mensch und Pferd. In Island gibt es einige Pferde von Sproti. Das belgische und niederländische Siegerhengstfohlen ist von Sproti und aus meiner Stute Freydis frá Hala, die in die Zucht von F. G. Ging, zusammen mit ihrem Stutfohlen Sida und der Großmutter.

Hadja wurde 35 Jahre alt, bei noch bester Gesundheit, Ramona ebenfalls. Ricky wurde 30. Leider verunglückte Vinda mit 18 Jahren im Elektrozaun. Seitdem haben wir vor dem Glattdraht ein 4 cm breites Stromband mit Spannisolatoren. Gott sei Dank ist das die Lösung.

Roetgen, den 17. 2. 2019

Jupp Dohr