50 Jahre Islandpferde Roetgen

 

 

 

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Hier geht es zu den Deckbedingungen 2019!

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Die ersten Fohlen des Jahres 2018 sind da

//Fohlen 2018, hier //

//Fohlen 2017, hier //

//Fohlen 2016, hier //

//Fohlen 2015, hier //

//Fohlen 2014, hier //

//Fohlen 2013, hier //

//Fohlen 2012, hier //

//Fohlen 2011, hier //

//Fohlen 2010, hier //

Link zur Zuchtplanung 2012-2019 in Island mit zwei Videos! [hier...]

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Sólfaxi (Stockmaß 3jährig = 138cm)  lief am 07. April in Wickrath seine Hengstkörung
Sólfaxi am 7.4.2018 in Wickrath
hier läuft er im Video

 

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Neuer Vererbungsrekord von Aron frá Strandárhöfdi
Aron frá Strandárhöfdi[mehr...]

HIER geht es zu einem sehr lesenswerten Artikel über Sveinn Gudmundsson (Saudárkróki-Linie) von Caroline Mende

Link zu den Verkaufspferden

Spitzenhengste, Wallache und Stuten im Alter von 2-5 Jahren stehen zum Verkauf. Söhne von Einar, Dreyri, Alfskjoni!
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Video und Fotos der Hengstherde im Januar 2010
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Winterfotos Februar 2010 - 50cm Schnee [mehr...]

Videos unserer Junghengste 2016 (a.A. zum Verkauf) online! [mehr...]

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Ein paar Rückmeldungen unserer Kunden / Resonanz

 

 

Josef Dohr
Roetgen, den 13. 2. 2019
52159 Roetgen, Schleebachstr. 19
Tel. 02471 2156
www.islandpferde-roetgen.de

Zuchtgeschichte Roetgen (I)

1962 wurde mein erstes Fohlen, Ricky von Roetgen, geboren. Sie brachte mir beste Sportpferde, die große Ausdauer im Tölt hatten. Giganten zu ihrer Zeit. Pferde die 32 km in zwei Stunden im Tölt liefen und das mit der gewünschten Bewegung, hoch und weit.

1968 hörte ich von einem Züchter aus Kohlscheid bei Aachen, dass er eine Stute verkauft hatte, die mich interessieren könnte. Ich lernte den Züchter kennen, einen Lebensmittelhändler von ca. 125 kg und mehr. Sie ritten nicht, züchteten Schäferhunde. Gulla frá Loni, eine kleine Ofeigur frá Blönduósi-Tochter, bekam 1964 ein Stutfohlen mit Namen Lori und um diese Stute geht es. Im Hintergrund war Hindisvik Huni 158 in der Abstammung zu finden.

Lori wuchs mit den Schäferhunden auf und verhielt sich auch so. Ich besuchte den Käufer, einen Gärtner aus Herzogenrath. Der Bruder war zu Haus. Lori hatte in einem Hauseingang des Hofes eine gemauerte Box von 3,5 x 3,5 m. In der Box brannte eine Lampe. Eine Öffnung von zwei Ziegelsteinen war für den Luftaustausch offen. Sie stand auf 50 cm Stroh. Sie bekam täglich einen 5-l-Eimer Kraftfutter. Lori glänzte wie Speck in der Sonne. Ein Wunder, dass sie keinen Schaden davon hatte. Ich wollte die Stute draußen sehen, sie war rank und schlank, doch war sie seit drei Monaten nicht mehr aus der Box gewesen. Der Bruder wollte sie nicht rauslassen, worauf ich aber bestand.

Als die Stute an die Luft kam, riss sie sich los, der Bruder wurde ein paar Meter mitgeschleppt. Wir brachten Sie dann auf eine eingezäunte Wiese, die einen Zaun von 2 m Höhe hatte. Darüber versuchte Lori zu springen. Nachdem sie sich ausgetobt hatte, brachten wir sie wieder ins Haus.

Ich telefonierte mit dem Besitzer von Lori und er ließ mir Lori für ein Taschengeld von 1.500 DM plus einen Jährlingshengst. Bei Lori hatte er bei den Bedingungen keine Chance. Lori gab ich in Roetgen erst einmal ein paar Wochen frische Luft auf der Wiese. Dann fing ich mit ihre vorsichtig an zu arbeiten.

Sie hatte weite Bewegungen und der Trab war so weich wie Tölt. Doch alle meine Künste versagten, sie wollte nicht tölten. Ich besuchte mit ihr einen Kursus bei W. Feldmann sen.. Bruno Podlech, W. Feldmann jun., Bernd Vith: Sie versuchten sich alle, aber es war nutzlos. Doch W. Feldmann sen. war begeistert von der Stute und wollte sie für Vördur haben. W. jun. sagte: „Lasse sie mir sechs Wochen hier, dann zeige ich dir 2 m Tölt. W. sen. meinte, ich solle sie zweimal zu Vördur bringen, dann würde Lori sich beruhigen. Ich brachte sie im Folgejahr zu Vördur frá Kyrholti. Kurz vor dem Abfohlen holte ich Lori ans Haus. Die ganze Zeit über töltete sie an der Hand locker daher. Welch ein Wunder. Wahrscheinlich hat der Fohlenbauch das bewirkt?

Auf der Wiese war ein Brunnen. Er war eingezäunt mit Holz. Die Stute hat sich an dem Zaun gescheuert, eine Latte brach durch, das Fohlen fiel ins Wasser und ertrank. Als ich am Abend nach Haus kam, hörte ich von dem Unfall. Die Trauer war mehr als groß. Ich brachte die Stute wieder zu Vördur. Leider brachte sie mir die Druse mit.

Im nächsten Jahr fiel Litla von Roetgen, die Stute mit der meine zweite Linie erst richtig anfing. Vinur wurde aus dem Vördur Sohn Sóti von Roetgen geboren, seine Mutter war auch Lori. Aber das ist eine andere Geschichte.

  • Lori x Vördur frá Kýrholti, Landsmótssieger = Litla von Roetgen DE1973206977
  • Litla von Roetgen x Einar von Roetgen (DIZ Sieger 8,54, 6 jährig), Hervar frá Saudárkróki Sohn, Ehrenpreis. Die Tochter daraus = Kolgrima
  • Kolgrima von Roetgen x Fjölnir von Chur (2. DIZ Sieger 8,26, 5 jährig), Fengur 2. WM Amsterdam.

Wie das so ist, man muss als Züchter immer wieder Pferde verkaufen, weil man Geld braucht. So fragte ich meinen Sohn Ralf, der sie oft ritt, wie sie sei? Er meinte normal, davon hätte ich viele. Cornelia Sucker-Erdmann, sie trainiert Manager mit Pferden, um die Führung zu lernen, hatte sich auf Anhieb in Kolgrima verliebt. Ich nannte ihr den Preis von 17.000 DM. Wir sattelten und ritten aus. Cornelia wollte die Stute unter mir sehen. Ich ritt sie zum ersten Mal und war hell auf begeistert von ihr. Ich sagte zu Cornelia, dass ich die Stute nun doch nicht mehr verkaufen will und sie behalten möchte. Um es kurz zu machen: Die Dame fing an zu weinen und mit Tränen habe ich meine Probleme. Also ließ ich ihr Kolgrima.

Frau Sucker-Erdmann fuhr zu ihrer Freundin, zu Danny Gehmacher, auf den Wiesenhof. Cornelia ritt Kolgrima vor und Danny meinte, mit dem Tölt könnte sie keinen Rennpass haben. Setzte sich dann aber drauf und die Stute rannte im Rennpass los. Danny ging ins Büro und kam mit einem Scheck über 35.000 DM wieder. Cornelia war aber an keinem Verkauf interessiert. ‒ Sie nutzt sie schon all die Jahre als ihr persönliches Reitpferd. Lediglich einmal brachte sie Kolgrima zum Hengst, zu Depill frá Hotsmúla. Jahre später erschien Cornelia wieder hier und kaufte drei Verwandte zu Kolgrima. Denn diese Qualität suchte sie anderswo vergeblich.

  • Blida von Roetgen x Álfskjóni von Roetgen (8,40, 6 jährig, 2. DIZ), Sohn von Álfur-Saudárkróki
  • Assa von Roetgen x Dagur frá Efri-Raudalaek, Elite 8,46 für Gänge, Galsi Sohn, Ehrenpreis
  • Tinna von Roetgen x Dreyri von Roetgen (DIZ Sieger, 8,39) Sohn von Andvary frá Ey, Ehrenpreis
  • Tindra von Roetgen x Álfskjóni von Roetgen (Jahressieger 8,40, DIZ 2.), Sohn Álfur frá Saudárkróki = Kolgrima von Roetgen, Rappe.

Alle männlichen Vorfahren sind geprüfte Fünfgänger lt. FEIF und FIZO. Alle Stuten sind Fünfgänger von mir geprüft. Die Hengste bis auf Vördur waren alle von Fohlen an in Roetgen.

Ich konnte alle Pferde von Anfang an beobachten und sah so ihr Verhalten und ihre Gänge. So formte ich meine Roetgener Linie mit den besten Vererbern aus Island bzw. deren Nachkommen hier in Roetgen.

Es gibt noch eine zwei Jahre ältere Vollschwester zu Kolgrima, eine Rappscheckstute mit Namen Álfadróttning von Roetgen. Diese Pferde sind unverkäuflich und damit können meine Erben weiter züchten. Es war ein langer Weg bis dahin, doch es hat mir viel Freude gemacht.

Alle Roetgener Pferde sind beste Tölter. Sie sind fünfgängig, leicht und erschütterungsfrei zu reiten, immer bereit dem Reiter zu dienen, gesund und ohne Sommerekzem. Sie haben eine hohe Aufrichtung und eine gute Größe, so, wie es der Markt verlangt. Sie können sowohl erfolgreich im Sport als auch in der Freizeit für Vergnügen sorgen.

Roetgen, den 13. 2. 2019

Jupp Dohr